Einsiedler Hauptstraße 133a

Sportlerheim EinsiedelDie Höhle

… so hieß es, so heißt es, so wird es wohl immer heißen:

Das Sportlerheim der SV Viktoria 03 Einsiedel

 

Falk Richter (Netzer) am 10.08.15 vor der Höhle

 

Folgen wir nun der Viktoria und deren Präsident Falk Richter in die Vergangenheit des Hauses.

Denn diese Seite erzählt dessen Geschichte und die beginnt mit der Umwandlung einer alten Feldscheune in ein schmuckes Gebäude für die Einsiedler Fußballer.
Beginnen wir also mit zwei Fotogalerien aus den Jahren 1958 bis 1959, die uns die umfangreichen Umbauarbeiten durch die Sportler visuell näher bringen.

 

Wir haben es in der Galerie oben erkannt, rechtzeitig vor dem ersten Schnee war Richtfest und im Winter 1959 wurde bei „Schützens“, also im Gasthaus „Drei Eichen“, eine kleine Feier abgehalten.

Aber mit Ende des Winters wurden die Außenarbeiten wieder aufgenommen und auch das Dachgeschoss sehr umfangreich saniert. Ebenso wurden die Anlagen am Sportplatz in Ordnung gebracht:

Und das war das Ergebnis der ersten Ausbaustufe des Sportlerheim Einsiedel:

Brunnen an "Drei Eichen" als WaschgelegenheitSportlerheim Einsiedel Mai 1959Die feierliche Eröffnung wurde mit einem „Orts-Turn- und Sportfest“ am 30. und 31. Mai 1959 begangen. Nachfolgend zwei Zeitungsausschnitte mit Details und darunter drei Bilder vom Ereignis.
Interessant auch das Foto rechts. An dieser Waschgelegenheit (Brunnen), welche sich am Rande des Gasthofes „Drei Eichen“befand, haben sich über fünf Jahrzehnte lang die Fußballer gewaschen, sommers wie winters! Jetzt, am Weihetag 31. Mai 1959, konnten endlich die neuen Dusch- und Waschräume genutzt werden! Sieben Monate Bauzeit und 11.000 NAW-Stunden haben etwas geschaffen, was bis heute währt! Und als Krone des Ganzen wurde das an diesem Tag angesetzte Punktspiel gegen Turbine Freiberg wurde mit 6:0 gewonnen! (Foto links: H+G Einsiedel)

 

Eröffnung Sportlerheim ZeitungsausschnittEröffnung Sportlerheim Zeitungsausschnitt

 

 

 

 

 

 

Am 10. August 2015 (ein Montag = Ruhetag) war es uns möglich, einige Bilder vom Objekt zu machen. Die ersten davon finden wir in der nachfolgenden Galerie, die einen Bogen zwischen den Jahren 1959 und 2015 spannt.

Einen Zwischenschritt in der Gestaltung der „Höhle“ stellt das nebenstehende Foto aus den 1960er-Jahren dar; ein kleines Vorhäuschen wurde angebaut.
Diese undatierte Frühlingsaufnahme (wohl März oder April) zeigt uns auch die Anfänge der Hecke als Begrenzung des Weges zum „Gänsewiesl“.
(Foto: Ronald Hampel)

 

 

Das erste Zimmer in der Höhle...

 

Ganz entscheidend

… für die weitere Geschichte war das Jahr 1968.

In diesem Jahr wurde nämlich ein (!) Zimmer für den kommerziellen Schankbetrieb zugelassen. Wir sehen rechts ein Bild dieses Zimmers, welches heute als Lager genutzt wird. Der Standort des Fotografen ist auch das Ende des Raumes, unmittelbar im Anschluss beginnt die Küche.
Und dieser enge Raum, in dem sich ab 1968 die Gäste quetschten, war der Auslöser für die „Höhle“, ein freundlich gemeinter Spitzname, der bis heute nichts von seiner Popularität eingebüßt hat und umgangssprachlich fest im Ort verankert ist.
Fortan wurde die „Sportlernachlese“ nicht mehr im „Gasthaus zum Bahnhof“ in der Einsiedler Hauptstraße 85 abgehalten, sondern hier in der Höhle (… wir berichteten).

 

 

 

Aber freilich ließ dieser eine Raum einen geregelten Restaurantbetrieb nicht zu und so wurde 1973 ein recht großer Anbau seitlich an das bestehende Gebäude angefügt. Einige Bilder der frühen, anfänglichen Arbeiten liegen vor und sollen natürlich nicht vorenthalten werden:

Und das war dann das „Endergebnis“:

Sicher fallen dem aufmerksamen Besucher einige Details am Gebäude auf, die sich im Laufe von 41 Jahren, die zwischen den Aufnahmen liegen, geändert haben. Im Großen und Ganzen erkennen wir natürlich die „Höhle“ wieder. Aber gehen wir noch einmal kurz zurück, auch 1973 gab es eine Einweihungsfeier und der Schankbetrieb, wie wir ihn bis heute kennen, wurde aufgenommen.

Ab 1973 wurde nun das Sportlerheim als Vereinsheim auch von Vereinsmitgliedern betrieben. Bis zur Wende bewirtschafteten diese Wirte die Höhle abends nach ihrer Arbeitszeit in den regulären Berufen und am Wochenende.
In chronologischer Reihenfolge 1973 bis 1990:
Patzsch, Kurt & Wagner, Heinz
Becherer, Paul & Ursula
Wieland, Harry & Jutta
Richter, Reinhard & Lissa
Walther, Gotthard & Ursula
Wildfeuer Karl-Heinz & Margitta

Nach der Wende erfolgte dann der Betrieb mit verschiedenen privat unternehmerischen Wirten, hier mit recht unterschiedlichem betriebswirtschaftlichem Erfolg.

 

10. August 2015
Schlussendlich wollen wir Falk Richter noch einmal zur „Höhle“ folgen, um heute, am Ruhetag, einige Außen- und Innenansichten zu vermitteln.


Heimatwerk Einsiedel sagt Danke!

 

Für die Unterstützung zu dieser Seite bedanken wir uns bei:

  • Herbert Roscher: sämtliche Schwarzweiß-Fotos dieser Seite, wenn nicht anders angegeben, sind von ihm
  • Falk Richter; Dieter Roscher; SV Viktoria 03 Einsiedel

Passender, ergänzender Artikel zu dieser Seite:

 

 


 

Einsiedler Hauptstraße

 

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert