Das Gebäude Eibenberger Straße 10 ist eines von so vielen Häusern in Einsiedel, welches den alliierten Bombenangriffen zum Opfer fiel und nicht wiedererrichtet wurde.
Aber wir wollen es aus der Vergangenheit zurück holen … und sei es nur visuell in Form dieses alten Fotos.
Es zeigt das Haus im Bauzustand der frühen 1940er Jahre. Das Geschäft im Erdgeschoss soll der Krämerladen von Albin Viertel gewesen sein. Leider sind diesbezüglich keine vertiefenden Informationen und Hinweise verfügbar. Im Adressbuch 1929 lesen wir bei der Eibenberger Straße 10: “Albin Viertel, Elektromonteur”. Es gab zum Zeitpunkt einen weiteren Albin Viertel, er hatte seine Material- und Spirituosenhandlung aber in der Hauptstraße 57.
Jüngere Adressbücher liegen nicht vor, so dass es durchaus sein kann, dass später hier in der Eibenberger Straße 10 dieser Krämerladen existierte.
Dafür können die meisten der oben abgebildeten Personen können benannt werden. Während die Dame, die uns den Rücken zukehrt, wohl für immer unbekannt bleiben wird, ist es Else Adner, die aus dem Fenster schaut. Bei dem Kind handelt es sich um Irmgard Merbeth, geb. Adner, der Linke der beiden Männer ist Willi Adner, rechts Walter Rößler. Das Foto stammt von Christine Beutel, geb. Adner, die in diesem Haus geboren wurde.
Im Bombenhagel am 5. März 1945 untergegangen, zeugt heute nur noch ein verfallendes Hintergebäude aus der alten Zeit. Dazu zwei Garagen in typischer DDR-Bauweise … mehr ist am 20. April 2008 an der Eibenberger Straße 10 nicht zu sehen.
Eine ergänzungswürdige Seite? Ganz bestimmt sogar! Für weiterführende Daten, Fotos, Berichtigungen, Ergänzungen usw. sind wir sehr dankbar!
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